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Zeus

Der verzweifelte Versuch, der Welt eine - meine - Sicht der Dinge aufzuzwingen.

28.11.04

Kühlschrankgewohnheiten

Nach nun fast 3 wöchiger Einkaufsabstinenz (DIE haben mir MEINE Migros weggenommen!), habe ich mich gestern endlich zu einem Ausflug ins Léman Centre (Coop) durchringen können.

Nun, die Abstinenz hatte weniger mit Verweigerung denn mit Verhinderung zu tun. Diese Woche beispielsweise habe ich mehrmals von [nicht immer ganz so] früh morgens bis [dafür um so] spät[er] abends am Poly an meinem Projekt gearbeitet (Funkverbindung zwischen einem kleinen Krawatten-Steckmikrophon und einem Aufnahmegerät). Auch wenn in Lausanne die Läden wochentags bis 19h00 offen haben (was an sich schon ein gewaltiger Vorteil ist gegenüber Bern), hat es mir schon seit längerem nicht mehr gereicht, vor Ladenschluss in einer Migros oder Coop aufzukreuzen - zumal ja jetzt auch der Weg weiter ist... Montag bis 21h, Dienstag bis 19h30, Mittwoch bis 21h30 (danach ein kleines Bier im Satellite mit Markus), Donnerstag bis 20h30, Freitag bis 18h30, und jetzt (theoretisch) noch das ganze Wochenende...

Bereits vor über einer Woche hatte ich beim Blick in den Kühlschrank so eine leise Ahnung: "ich weiss jetzt nicht genau warum, aber irgendwie habe ich so das Gefühl, ich sollte wieder einmal einkaufen gehen" [Man stelle sich dazu einen vollgestopften Kühlschrank vor. Vollgestopft? Nicht ganz! Ein tapferes Regal (das oberste übrigens) ist praktisch leer (von einer Butterbox, Konfitüre [noch aus Griechenland...] und einer kleinen Flasche Zitronensaft einmal abgesehen).]

Nachdem ich nun also seit Wochen nur noch Sandwiches und "nackte" Spaghetti (einmal warens auch Spiral-Nudeln) zu mir genommen habe, beginne ich langsam wieder mit der Aufnahme von fester Nahrung. Um mir den Übergang ein bisschen zu erleichtern, habe ich mir deshalb auch gerade kurzerhand einen Stabmixer (MIT Kräuterzerkleinerer! Boah!) besorgt. Kleine Investitionen erhalten die Freundschaft. Weil ich von der Pesto Rosso von This letztes Wochenende derart begeistert war (obs vielleicht wohl auch etwas an der Uhrzeit lag??), musste der Mixer denn auch gleich eingeweiht werden.

Und jetzt habe ich einen Monatsvorrat Pesto Rosso im Kühlschrank stehen...

Auf dem Menüplan stehen künftig auch "Saveurs" wie Apfelschnitz Version 2.0 (sog. ApfelMUS) oder Kürbissuppe (ich suche noch das passende Rezept [da kommt doch auch eine Kartoffel rein?!] - bitte um Hilfe)...

Zudem habe ich in weiser Voraussicht für spätere harte Zeiten (noch härter gehts wohl zwar nicht...) auch gleich mein Eisschrankregal gefüllt: Tortellini und Spätzli zum Abwinken, heute bastle ich noch Cinque Pi und Bolognese-Saucen zum einfrieren. [auch alles nur, um nicht an meinem Projekt arbeiten zu müssen...]. Der Vorratsschrank ist gestopft mit Spaghetti, Penne, Maccaroni, ... , Reis und Cornflakes (obwohl ohne Milch nützen auch die nicht viel...)...

So, gleich beginnt das Abstimmungsstudio - der politinteressierte und verantwortungsbewusste (= Synonym? In einer Demokratie sollte man doch meinen. Aber bei 30% Stimm- und Wahlbeteiligung...) Stimmbürger will ja wissen, was mit seinem Land geschieht...

Darum mach ich hier mal einen PUNKT

19.11.04

LaTeX

Ich habe



wiederentdeckt!

Nachdem ich bereits im 1. Studienjahr ein bisschen LaTeX gecodet habe, ist dieses Tool wieder ein bisschen in Vergessenheit geraten. Wie ich nun (mittlerweile im 7. Semester...) verschiedenste Praktikums-, Labor- und Projektberichte fertigen muss, die alle bis unter die Decke mit Formeln, Schemen und Graphiken vollgestopft sind, habe ich mich vermehrt mit der Beschränktheit von Microsoft Word auseinandergesetzt.

Im Gegensatz zu Word ist LaTeX kein WYSIWYG (What You See Is What You Get) Editor. Die Seiteninhalte und das Layout werden in einem reinen ASCII-File (Textdatei ohne Formattierungen) beschrieben. Überschriften etc. werden nicht direkt formattiert, sondern erhalten eine logische Auszeichnung (i.e. Das ist eine Überschrift - die Formattierung übernimmt dann das System). [OK. Diese Trennung von Format und Logische Auszeichnung ist ja schon unter Word möglich, doch tuts kaum ein Schwein. Anm. d. Red.]

Beispiel:


\documentclass{article}
\begin{document}
\section{Ein Beispiel}
\subsection{mit Unterüberschrift}
Und hier folgt nun der Text...
\end{document}


liefert in etwa folgendes Resultat (hier in HTML):


1. Ein Beispiel
1.1 mit Unterüberschrift


Und hier folgt nun der Text...




Der Schriftsatz wird automatisch und nach qualitativ hochwertigen, professionnellen Kriterien durchgeführt (Zeilenfluss, Zeichenausgleich, etc.). Bereits ohne grossen Konfigurationsaufwand können dadurch rasch Dokumente produziert werden, "die nach etwas aussehen". Dies eignet sich besonders für Artikel, Aufsätze und wissenschaftliche Dokumente, die einer schlichten aber ansprechenden Form entsprechen sollen.

LaTeX bietet vor allem eine ausgezeichnete Unterstützung von Mathematik-Tools. Formeln können sehr viel einfacher (und vor allem problemloser) gesetzt werden, als dies mit Word der Fall ist. Je nach Editor können auch in LaTeX Formeln "zusammengeklickt" werden (statt direktes Programmieren, s.u.), die Ausgabe erfolgt danach aber einheitlich (keine Schwierigkeiten beim Positionieren der Formel etc.).

Beispiel:


Die Formel von Pythagoras lautet: $a^2 + b^2 = c^2$.


Erscheint ungefähr als (hier in HTML):


Die Formel von Pythagoras lautet: a2 + b2 = c2.


Darüber hinaus sind auch verschiedenste Tools verfügbar zum Einbinden von externen Graphiken, sowie zum Erstellen von Illustrationen und Graphen etc. direkt im Dokument.

Features wie Inhaltsverzeichnis, Fussnoten, Querverweise, Abbildungsbeschriftungen, Index, Bibliographie etc. stehen in automatisierter Form zur Verfügung.

Viele wissenschaftliche Artikel und Bücher (z.B. alle 22 Bände des Traité d'électricité [Presses polytechniques et universitaires Romandes]) wurden mit LaTeX gesetzt.


Anwendungs-Beispiele:
http://www.feyrer.de/OS/latex.html


LaTeX ist vielerorts in verschiedenen Varianten verfügbar.

Für Windows bietet sich folgende Lösung an:

MikTeX:
Den Installations-Wizard findet man hier (http://www.miktex.de/setup.html).

Den Wizard ein erstes Mal ausführen. Die gewünschten Pakete herunterladen (small oder large), diese werden in einem lokalen Package-Repository gespeichert.

Den Wizard ein zweites Mal ausführen. Die gespeicherten Pakete können nun installiert werden. Die vorgeschlagenen Standardeinstellungen im Zweifelsfall übernehmen.


Editor:
Zum Editieren von LaTeX-Files nach Möglichkeit einen Editor mit Syntaxhighlighting verwenden (erleichtert die Arbeit). Neben WinEdit (Shareware) kann ich TeXnicCenter (Freeware) empfehlen. Ein 5.5Mb-Download befindet sich an dieser Adresse (http://www.toolscenter.org/front_content.php?idcat=50) (TeXnicCenter Setup, Version 1 Beta 6.21 ('Fawkes') oder jünger, falls vorhanden). TeXnicCenter konfiguriert sich automatisch für die Verwendung mit MikTeX. Die Bedienung ist extrem einfach und intuitiv, die Hilfe-Files sowohl für die Oberfläche wie für LaTeX sehr umfangreich.


Anleitungen:
Zum Erlernen der LaTeX-Syntax und -Programmierung i.A. finden sich diverse Tutorials auf dem Internet. Ein sehr gut illustriertes Beispiel findet sich hier (http://www.tug.org.in/tutorials.html).


Für weitere Fragen steht der Autor dieses Artikels selbstverständlich gerne zur Verfügung.

2.11.04

Mathematik Enzyklopädien Online

Eine Math-Enzyklopädie von den Machern von "Mathematica":

http://MathWorld.Wolfram.com

BibM@th (ben... c'est du français):

http://www.BibMath.net

Allgemein naturwissenschaftlich orientiert: Wikipedia (hier auch in FR)

http://fr.wikipedia.org/wiki/Accueil

Voilà.